U13 des SSV Reutlingen belegt bei internationalem Charity-Turnier mit hochkarätigen Mannschaften Platz 3 hinter Eintracht Frankfurt und dem AS Rom. Sportamts-Chef Uwe Weber ist begeistert und der sportliche Erfolg weckt Begehrlichkeiten in den Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten.

Unser U13-Nachwuchs zeigt sich in Topform. Bei einem Turnier für den guten Zweck, dessen Erlös an ein Kinderhilfswerk gespendet wird, zeigten die DI-Junioren eine überragende Leistung gegen nationale als auch internationale Top-Teams. Die 05er spielten gegen Mannschaften wie den VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt, den FC Basel, den AS Rom oder auch Manchester City. Sowohl gegen Basel und Rom, als auch gegen City konnten Siege einfahren werden. Insgesamt machte man mit nur 2 Niederlagen, 5 Unentschieden und ganzen 5 Siegen eine sehr gute Figur und musste sich vor den vielen großen Namen keineswegs verstecken. Die jungen Kreuzeiche-Kicker stellten sich zu keiner Zeit nur hinten rein, sondern spielten offensiven und mutigen Fußball. Diese Moral und Leidenschaft wurde am Ende mit dem 3. Platz hinter Eintracht Frankfurt und dem AS Rom belohnt, sehr zur Freude des Reutlinger Sportamts-Chef Uwe Weber, der dem Team bei der Siegerehrung herzlich zum Erfolg gratulierte.

Nachwuchsleistungszentren interessiert an SSV-Spielern

Insgesamt 13 Mannschaften duellierten sich im zweitägigen Turnier in zwölf Spielen pro Team. Eintracht Frankfurt unterstrich, dass sie aktuell die vermutlich beste U13-Mannschaft Deutschlands sind. Mit 17 Toren und ohne jedes Gegentor gewannen sie souverän das Turnier. Die anderen deutschen Mitstreiter wie die TSG 1899 Hoffenheim und der VfB Stuttgart konnten im Vergleich zum SSV und der Eintracht nicht den gewünschten Erfolg einfahren. Die TSG belegte am Ende Platz 8, der VfB gar Platz 11. Fast schon selbstverständlich, dass nach dem Turnier die Jugendspieler des SSV Reutlingen in den Fokus der Bundesligisten rückten. Einige SSV-Akteure aus dem Jahrgang 2010 wurden direkt für weitere Sichtungsmaßnahmen angesprochen.

»Auf der einen Seite ehrt es uns natürlich, dass unsere Spieler bei Bundesligisten und Nachwuchsleistungszentren (NLZ) so begehrt sind. Das ist eine tolle Bestätigung für die Ausbildungsarbeit, die wir in Reutlingen leisten. Wenn es der Wunsch eines Spielers ist, in ein NLZ zu wechseln, legen wir ihm keine Steine in den Weg. Wir weisen jedoch vor allem die Eltern darauf hin, dass dies in der Regel mit deutlich längeren Anfahrtszeiten und Aufwänden verbunden ist. Dadurch verlieren die Kinder und Jugendlichen viel Zeit und werden aus ihrem gewohnten sozialen Umfeld gerissen. Gleichzeitig gilt es auch die schulischen Leistungen im Blick zu behalten, falls es für die große Karriere nicht reicht«, gibt Sportvorstand Christian Grießer zu bedenken.

14 Spitzenspieler zu Bundesligisten gewechselt

»Andererseits ist es für uns als Verein natürlich bitter und manchmal auch frustrierend, dass wir jedes Jahr die Spitzenspieler an die NLZs verlieren und wir unsere Teams mit neuen Spielern aus den umliegenden Vereinen auffüllen müssen«, so Grießer weiter.  »Allein 14 Spieler wechselten im vergangenen Jahr in diverse NLZs der Bundesligisten. Doch wir kennen unsere Rolle als Ausbildungsverein und entwickeln die Spieler in der Breite so gut, dass uns das auch nicht mehr umwirft. Wenn man bedenkt, dass in der U13 des VfB Stuttgart bereits vier Jungs mit SSV-Vergangenheit auflaufen und jetzt noch weitere Spieler angefragt werden, ist das ein klares Indiz«. Das Interesse gilt im Übrigen nicht nur den Spielern des Jahrgangs 2010. Kein Wunder, denn die Kapitäne anderer U-Mannschaften des VfB stammen ebenfalls aus der SSV-Jugend. »Wir haben ein tolles Trainerteam, das ohne Positionsgeschacher klarkommt. Jedem ist bewusst, dass diese Ausbildungserfolge nur gemeinsam erzielt werden können. Kurzum: es herrscht ein familiäres Klima. Alle Mitwirkenden betreiben seit Jahren einen wahnsinnigen Aufwand – dafür möchte ich mich an dieser Stelle bedanken«, so Grießer.

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