Der SSV Reutlingen 1905 erringt in einem spannenden Spiel einen 5:3-Sieg gegen die TSG Tübingen. Auch, wenn die Tore spät fielen, war der Sieg verdient.
Das Spiel begann intensiv. In der 34. Minute brachte Tom Vetter die Gastgeber überraschend in Führung. Doch der SSV Reutlingen antwortete prompt: Nach einem schönen Ball hinter die Kette glich Riccardo Gorgoglione in der 40. Minute aus und kurz vor der Pause brachte Onesi Kuengienda Reutlingen in Führung. Mit einer 2:1-Führung für den SSV Reutlingen ging es in die Halbzeitpause.
Turbulente zweite Halbzeit
Trainer Philipp Reitter hatte kaum auf der Bank Platz genommen, als Tim Steinhilber mit einem Traumtor vom Mittelkreis den Ausgleich erzielte. Das Spiel blieb spannend und hart umkämpft. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld in der 52. Minute berührte Jonas Vogler den Ball mit der Hand, den fälligen Elfmeter verwandelte Ex-SSV-Spieler Steinhilber denkbar knapp, Binanzer war noch dran.
Der SSV musste sich kurz neu sortieren und den Rückschlag verdauen, um dann wieder mutiger anzugreifen und den Ausgleich zu erzielen. Onesi Kuengienda traf in der 86. Minute und Riccardo Gorgoglione brachte den SSV in der 90. wieder in Führung. Tom Ruzicka sorgte in der Nachspielzeit mit dem 5:3 für den Endstand.
Der SSV Reutlingen bewies vor allem nach dem überraschenden Rückstand durch das Traumtor und den Handelfmeter Nervenstärke. Das mutigere Angriffsverhalten und das Bespielen der sich bietenden Räume waren ausschlaggebend für den letztlich verdienten Sieg in einem klassischen Pokalfight.
So spielten sie
SSV Reutlingen: Binazer – Toth, Meiser, Gorgoglione, Kemmler, Schaal (81. Ruzicka), Plattenhardt (60. Meixner), Breuninger (71. Dierberger), Adrovic, Vogler, Kuengienda
TSG Tübingen: Aslan – Vollmer, Herrmann, Gamperl, Steinhilber (82. Haux), Geppert (63. Rieger), Zenner, Brändle, Zeyer (63. Dörre), Vetter (75. Almeida), Pfister
Schiedsrichter: Philipp Schlegel; Assistenten: Roman Braukmann, Simone Hoffmann
Tore: 1:0 Vetter (34.), 1:1 Gorgoglione (40.), 1:2 Kuengienda (45.), 2:2 Steinhilber (46.), 3:2 Steinhilber (52.), 3:3 Kuengienda (86.), 3:4 Gorgoglione (90.), 3:5 Ruzicka (97.)
Zuschauer: 475