Bei der ersten Sindelfinger Hallen-Gala seit 2019 war der SSV Reutlingen 05 mit gleich zwei Teams vertreten. Beim Budenzauber im Glaspalast stand vor allem der Spaß im Vordergrund.
Bereits am Freitag startete die U19 der 05er ins Turnier. Mit Siegen gegen den TSV Dagersheim (3:1), den TSV Ehningen (1:0) und den SV Sillenbuch II (4:0) qualifizierte sich die Mannschaft von Rasmus Joost und Philipp Reitter für die Endrunde. Einzig gegen die Spvgg Holzgerlingen zog der A-Junioren Bundesligist mit 1:2 den kürzeren. Die erste Mannschaft feierte einen Tag darauf, nach der dreijährigen Corona-Pause, ihr Comeback auf dem Kunstrasen im Glaspalast. Als Gruppenerster mit 12 Punkten und 14:3 Toren zog der Oberligist in die nächste Runde ein. Gegen den SC Drita-Kosova Kornwestheim (4:0), die SG Langstadt-Babenhausen (5:1), die SG HD-Kirchheim U19 (3:1) und den TV Aldingen II (2:1) gab es vier Siege.
Mit blauem Auge durch die Zwischenrunde
In der Endrunde am Sonntag spielten die 24 verbliebenen Teams um den 38. Titel der Hallen-Gala. Die A-Junioren setzten mit einem 5:1 gegen den TV Oeffingen direkt ein Ausrufezeichen und zogen, trotz einer 0:5-Klatsche gegen Regionaligist TSG Balingen im zweiten Zwischenrundenspiel ins Achtelfinale ein. Auch die Erste Mannschaft patzte einmal beim 0:1 gegen Liga-Konkurrenten FSV Hollenbach, die seit diesem Winter von Ex-05er Dirk Prediger trainiert werden. Doch mit einem 4:1 gegen den TSV Bobingen brachten die Herren des SSV das Achtelfinale noch unter Dach und Fach.
U19 kämpft sich nach 0:2 zurück
Im Achtelfinale schied die U19 in einem echten Drama gegen Oberligist FSV Bietigheim-Bissingen aus. Bis 90 Sekunden vor Schluss lagen die 05er mit 0:2 zurück. Nach dem 1:2 Anschlusstreffer warf die Mannschaft alles nach vorne, Yannick Mallet erzielte mit der Schlusssirene den Ausgleich. Im folgenden 10-Meterschießen zogen die Achalmstädter dann mit 7:8 den Kürzeren, obwohl Torspieler Gabriel Wagner hervorragend parierte. Die Erste Mannschaft trat gegen Verbandsligisten Calcio Leinfelden-Echterdingen an und musste sich dem späteren Turniersieger mit 0:2 geschlagen geben.
Stingel: »Es ging vor allem um den Spaß«
Oberliga-Trainer Maik Stingel betonte, dass es bei der Hallen-Gala vor allem um den Spaß ging und dass die Jungs mal zocken können. Und weiter: »Natürlich wären wir gerne weitergekommen, aber wir haben nur zweimal verloren und das gegen die beiden Teams, die am Ende im Finale standen (Caldio Leinfelden-Echterdingen und FSV Hollenbach)«. Die Teilnahme am Turnier war freiwillig und die Mannschaft durfte sich bei den Spielen selbst aufstellen, Stingel gab seinen Jungs lediglich den ein oder anderen Tipp auf den Weg. Dennoch konnte der 30-Jährige einige Erkenntnisse aus dem Turnier ziehen: »Man sieht natürlich in einer solchen Situation, wer Verantwortung übernimmt.« Für die U19, die er bis Ende letzten Jahres trainierte, hatte er lobende Worte: »Ich freue mich für die Jungs, dass sie so einen guten Auftritt hingelegt haben.«