Das Menton Automobilcenter ist seit rund drei Jahrzehnten Sponsor beim SSV Reutlingen. Wir haben uns mit Geschäftsführer Frank Menton über sein Engagement bei unserem SSV und seine Erinnerungen an diese Zeit unterhalten.

 

SSV Reutlingen: Guten Tag Herr Menton. Als einer der dienstältesten und treuesten Partner des SSV sind Sie nun schon viele Jahre mit dabei. Erzählen Sie uns doch mal etwas über Ihr Unternehmen und wie es zu der Partnerschaft mit unserem SSV kam.

Frank Menton: Wie es zu der Partnerschaft kam, kann ich Ihnen im Detail nicht mehr sagen – das war schon lange vor meiner Zeit. In unserer 94-jährigen Geschichte als Unternehmen gehöre ich nun bereits der dritten Generation an. Als regional verwurzeltes Familienunternehmen entsprach es dabei schon immer unserem Selbstverständnis, den Sport und die Kultur im Raum Reutlingen zu fördern. So kam es zu Engagements bei verschiedenen Sportvereinen, insbesondere natürlich beim SSV Reutlingen, mit dem wir nun schon langjährig verbunden sind. Für uns gehört das einfach dazu, quasi ein „Must“. Wir gehen da durch Höhen und Tiefen einfach mit, auch wenn sich das nicht rein rational begründen lässt. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten mussten wir unser Engagement auch schon reduzieren, ein Ausstieg stand dabei aber nie zur Debatte und ist für uns auch nicht vorstellbar.

SSV: Wie es konkret zu der Partnerschaft kam, können Sie also gar nicht mehr sagen?

Menton: Ich kann mich noch an ein Spiel an der Kreuzeiche bei Schneetreiben erinnern, bei dem ich als Zehnjähriger vor Ort war – da hing schon eine Mentonbande. Wir müssen da in Dekaden rechnen, nicht in Jahren.

SSV: Der SSV blickt auf eine sehr bewegte Vergangenheit zurück. Welche schönen, witzigen oder auch kuriosen Geschichten haben Sie da erlebt?

Menton: Als Schwabe war mein erster Gedanke beim Aufstieg in die zweite Liga: Au Sch… , das wird teuer für mich! Das ist das Kurioseste, was mir als Erstes dazu einfällt. Dann habe ich mich aber riesig darüber gefreut.

Vor wenigen Jahren durfte mein Sohn bei der Weihnachtsfeier im VIP-Bereich den Weihnachtsmann unterstützen, was für viel positives Gelächter sorgte. Auch das ist eine für mich unvergessliche Geschichte.

Oder beim Pokalspiel gegen Karlsruhe: Ich als Viertel-Karlsruher, dort habe ich ja studiert, bin ich wenige Tage nach dem Spiel zufällig in Begleitung meiner Familie mit stolzgeschwellter Brust durch die Karlsruher Innenstadt gegangen. Da dachte ich mir: Jetzt darf ich aber niemandem erzählen, dass ich Reutlinger bin, sonst bekomme ich die Hucke voll.

Abgesehen von diesen Geschichten sind es aber einfach auch die Leute im Stadion gewesen, mit denen man über den SSV in Kontakt kam. Auch das ist sehr wertvoll.

SSV: Was ist Ihnen als Sponsor denn besonders wichtig bei einer Partnerschaft wie der mit dem SSV?

Menton: Zum einen die Förderung des Sports an sich oder des Vereins, in dem man engagiert ist. Zum anderen ist es der unternehmerische Gedanke. Vielleicht bekommt man auch mal was zurück in Form eines zusätzlich verkauften Autos zum Beispiel. Außerdem gehört es zu einer erfolgreichen Partnerschaft, dass jeder Partner den anderen ansprechen kann, wenn es Probleme gibt, um sich gegenseitig zu helfen. Ein Highlight ist es dann schon immer, wenn ein Spieler oder Trainer ein Auto bei uns kauft. Das fällt dann schon allen in der Geschäftsleitung auf nach dem Motto: Guck, der SSV hat ein Auto gekauft.

SSV: Kam das in der Vergangenheit öfter mal vor?

Menton: Absolut. Da profitieren wir dann auch von der langjährigen Partnerschaft. Es wird dann klar, dass das nicht irgendein Verein ist, sondern dass eine direkte Verbundenheit zum SSV besteht. Man kennt sich einfach richtig gut.

SSV: Da spielt dann auch die Tradition eine Rolle und die haben ja sowohl das Menton Automobilcenter als auch der SSV. Kommen wir zum unvermeidlichen Thema Corona, das den SSV arg beutelt. Wir hatten ja ursprünglich viel gemeinsam vor und wollten ein Event an der Kreuzeiche durchführen. Nun hoffen wir, dass wir bald wieder spielen können, um das dann auch noch zu realisieren. Wie haben denn Sie als Unternehmen das letzte Jahr erlebt?

Menton: Im letzten Jahr ist es natürlich besonders im sozialen Bereich sehr ruhig geworden. Auch wir leben ja davon, viele Veranstaltungen zu machen, bei Kunden und im Marketing unterwegs zu sein. Das ist nun fast alles ausgefallen, was wir im letzten und zu Beginn dieses Jahres deutlich zu spüren bekommen haben. Das ist sehr schwierig für uns, wir verzeichnen aber immerhin zunehmende Online-Kontakte und hoffen auf eine baldige Normalisierung. Eine schwierige Zeit auch deswegen, weil viel weniger Auto gefahren wird, so dass wir insgesamt weniger zu tun haben. Es sind also sowohl die Verkäufe, als auch der Service betroffen.

SSV: Wenn es dann wieder losgeht, möchten wir als Verein Sie natürlich gerne dabei unterstützen und mit Ihnen gemeinsam Ideen entwickeln, die Ihnen dabei helfen sollen, wieder durchzustarten.

Menton: Wir hatten ja bereits ein, zwei gute Ideen zusammen, die aber coronabedingt im Laufe des letzten Jahres leider ins Wasser gefallen sind. Das sollten wir einfach dieses Jahr nachholen. Ich hoffe natürlich stark, dass wir dann auch die Gelegenheit haben werden.

SSV: Diese Hoffnung teilen wir uneingeschränkt. Zuletzt möchten wir gerne noch von Ihnen wissen, welche Wünsche Sie für die weitere Entwicklung des SSV haben. Wo sehen Sie den Verein in den nächsten fünf bis zehn Jahren?

Menton: Das ist eine ganz schwierige Frage. Ich muss gestehen, dass ich persönlich nicht der ganz große Fußballer bin. Daher tue ich mich etwas schwer mit der Frage und kann Ihnen nicht sagen, wohin sich der SSV in Zukunft sportlich entwickeln sollte. Da gibt es in Reutlingen sicherlich eine Menge Leute, die das besser beantworten könnten oder zumindest der Überzeugung sind, das besser beantworten zu können. Für mich ist es sehr wichtig, dass der SSV sauber wirtschaftet und sportlich die richtigen Entscheidungen trifft. Der SSV soll als solider Verein erhalten bleiben und dabei seine zentrale und wichtige Rolle in der Region Reutlingen beibehalten, so wie es in der Vergangenheit eben auch immer war.

SSV: Herzlichen Dank für Ihre Zeit und Unterstützungsbereitschaft, Herr Menton. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg.

Hier geht’s zum Menton Automobilcenter.

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