Der SSV Reutlingen hat sein erstes Heimspiel des Jahres mit 1:0 (0:0) gegen den FV Ravensburg gewonnen. Onesi Kuengienda erzielte mit seinem Kopfball in der 86. Spielminute das Tor des Tages.

Zum Heimauftakt 2023 empfing der SSV Reutlingen den FV Ravensburg im Stadion an der Kreuzeiche. Vor dem Spieltag standen die Reutlinger, mit 27 Punkten, vier Punkte vor dem FVR (Platz 15) in der Tabelle. In der Startelf der Oberschwaben stand mit Daniel Schachtschneider ein alter Bekannter. Schachtschneider feierte 2015 mit dem SSV den WfV-Pokalsieg, Gegner im Finale damals war sein heutiger Verein. Der heute 33-Jährige verließ den SSV 2017 Richtung Verbandsliga (VfL Nagold), bevor er ein Jahr später in die Oberliga zum FV Ravensburg zurückkehrte. Im Hinspiel feierten die Kreuzeichekicker mit 4:0 ihren höchsten Auswärtssieg der Saison in Ravensburg. Kurios: Zwei der vier Treffer erzielte der SSV damals vom Elfmeterpunkt.

Chancenarme erste Halbzeit

Die Nullfünfer starteten wie schon vergangene Woche in Oberachern mit einer Dreierkette in die Partie, Yannick Sagert ersetzte dort den gesperrten Abnor Nuraj. Der SSV dominierte die Anfangsphase der Partie, doch wurde zu selten zwingend im letzten Spieldrittel. Riccardo Gorgoglione hatte die erste Chance des Spiels, sein Kopfball landete nach Vorarbeit von Tom Patrick Schiffel in den Armen von Ravensburgs Schlussmann Haris Mesic. In der 16. Minute tauchte Gorgoglione plötzlich frei völlig vor Mesic auf, doch fand in dem 32-Jährigen erneut seinen Meister. Nach einer knappen halben Stunde meldeten sich die Gäste in der Partie an, Dennis Blaser setzte das Leder nach einer Flanke von Tim Lauenroth knapp am zweiten Pfosten vorbei.

Kuengienda steht goldrichtig

Die 823 Zuschauer sahen einen mutigeren SSV zu Beginn des zweiten Durchgangs, zum ersten Mal gefährlich wurde es nach 52. Minuten. Mit etwas Glück rutschte ein hoher Ball von Schiffel zu Gorgoglione durch, der aus spitzem Winkel verzog. In der 55. Minute feierte Samuel Mayer, der für Luca Meixner in die Partie kam, sein Comeback nach Leistenzerrung. Kurze Zeit später kam auch Onesi Kuengienda, nach überstandener Verletzung, für Vladan Djermanovic ins Spiel. Der 30-Jährige feierte fast einen Traumeinstand, doch traf nach flacher Hereingabe von Gorgoglione den Ball nicht richtig. Der ebenfalls eingewechselte Marco Gaiser (80.) scheiterte mit seinem Schuss aus 16 Metern Torentfernung an Mesic. Nach 86. Minuten dann doch der Lucky Punch für den SSV: Nach einer Flanke von Mayer, servierte Schiffel den Ball für Kuengienda, der aus kurzer Entfernung zum 1:0 einköpfte.

Zufriedener Stingel nach dem Spiel

Maik Stingel freute sich über seinen ersten Erfolg als SSV Trainer: »Ich bin zufrieden mit der Leistung heute. Ich denke, der Sieg heute geht durchaus in Ordnung.« Der 30-Jährige freute sich vor allem über die stabile Defensive seiner Mannschaft: »Wir haben jetzt zweimal zu null gespielt, das ist super. Jetzt wollen wir auch offensiv den nächsten Step machen.« »Wir haben versucht, mit allen Mitteln dagegenzuhalten. Es ist bitter, dass wir kurz vor Schluss das Tor bekommen«, zog Ravensburgs Übungsleiter Michael Schilling sein Fazit.

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