Der SSV holt einen verdienten Punkt beim Tabellendritten VfR Mannheim. Reutlingen zeigt dabei eine starke kämpferische Leistung, macht aber das Tor nicht.
Beim Deutschen Meister von 1949 waren die Schützlinge von Alexander Strehmel über weite Strecken die bessere Mannschaft. Aber auch die Gastgeber hatten ihre Möglichkeiten die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Von den 433 Zuschauern im Rhein-Neckar-Stadion dürften rund 100 unserem SSV die Daumen gedrückt haben. Darunter auch viele Schweizer Freunde der Szene E.
SSV mit besserem Start
Unsere Jungs starteten gleich mit einer guten Möglichkeit in die Partie. Die scharfe Flanke von Luca Plattenhardt glitt dem VfR-Schlussmann durch die Hände. Der Ball trudelte Richtung Tor, doch die Abwehr konnte auf der Linie klären (2.). Fünf Minuten später prüfte Riccardo Gorgoglione Witte im Tor der Mannheimer mit einem Schuss aus 15 Metern. Die Reutlinger liefen die Quadratestädter giftig an und ließen in den ersten Minuten nichts zu. Außer einem harmlosen Schuss ans Außennetz (12.) gelang dem VfR zunächst nichts. Weitere Hochkaräter hatte aber auch unser Team trotz Dominanz nicht zu verzeichnen. In der 24. Minute dann die erste gute Chance für Mannheim, aber die Reutlinger Abwehr konnte einen Schuss aus 12 Metern an die Latte lenken.
Mannheim kommt besser ins Spiel
Danach hatten die Gastgeber zunehmend mehr Spielanteile. Unsere Jungs standen hinten aber stabil und ließen weiterhin nichts zu. Stattdessen konnten die Reutlinger einige starke Konter vortragen. Luca Meixner setzte sich links durch und legte quer auf Jonas Meiser, doch dessen Schuss segelte knapp über das Tor der Gastgeber (30.). In der 39. Minute war es wieder Meiser, der zum Abschluss kam. Diesmal setzte er den Ball aus 20 Metern links neben den Pfosten. Erst jetzt konnte Mannheim gefährlichere Angriffe kreieren, doch Krüger (41.) und Pander (42.) scheiterten. Kurz vor der Pause dann noch eine Doppelchance als Marcel Binanzer einen Schuss nicht festhalten konnte und der Nachschuss knapp das Reutlinger Tor verfehlte. So ging es dann auch torlos in die Pause.
Reutlingen kommt mit Schwung aus der Kabine
Nach dem Seitenwechsel übernahm unser SSV wieder die Initiative und kontrollierte das Spiel. Torszenen konnten sich zunächst aber beide Teams nicht erarbeiten. In der 60. Minute kam Wooten einen Schritt zu spät gegen Binanzer. Zwei Minuten später schoss Krüger knapp am Reutlinger Tor vorbei. Dann war unser SSV wieder dran: Gorgoglione (66.) scheiterte aus 20 Metern ebenso an Witte wie Meiser vier Minuten später aus knapp 30 Metern. Die Partie wurde nun immer hitziger, doch die Kreuzeichekicker ließen sich den Schneid nicht abkaufen.
Turbulente Schlussphase
Erst kurz vor dem Ende der Begegnung gab es wieder gefährliche Strafraumszenen. Nach einer Meiser-Flanke verpasste Yannick Toth das Gästegehäuse nur knapp (85.). In der zweiten Minute der Nachspielzeit dann die riesige Möglichkeit zum Lucky Punch. Es brannte lichterloh im Strafraum der Mannheimer und die Gäste hatten gleich viermal die Chance zur Führung. Unter anderem konnte der eingewechselte Marco Gaiser aus acht Metern Witte im Mannheimer Tor nicht überwinden. Die anderen Versuche wurden von der vielbeinigen Abwehr des VfR abgeblockt. Zwei Minuten später hätten auch die Mannheimer das Spiel noch für sich entscheiden können, doch Sentürk setzte den Ball nach schönem Solo neben den Pfosten. Nach einem Freistoß aus 20 Metern über das SSV-Tor durch Udebuluzor war dann auch Schluss.
Fazit und Ausblick
Am Ende ein gerechtes Unentschieden, auch wenn mit etwas Glück mehr für unseren SSV drin gewesen wäre. Trotzdem ist ein Punkt beim klar favorisierten Tabellendritten ein Fingerzeig in die richtige Richtung. Die Einstellung der Mannschaft war tadellos, die Chancenverwertung bleibt das große Manko im Team der Reutlinger. Der SSV Reutlingen bleibt nach dem Remis auf Tabellenpaltz 13 der Oberliga Baden-Württemberg.
Weiter geht es am kommenden Samstag gegen die Zwote des FC 08 Villingen im Stadion an der Kreuzeiche. Anpfiff der Begegnung ist um 14:30 Uhr. Wir bedanken uns für Eure Unterstützung und streben zuversichtlich drei Punkte im kommenden Heimspiel an.
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